Siebter Fachtag „Transfer gemeinsam gestalten“

Wie unterstützen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Transfer bei „Leistung macht Schule“? Und wie arbeiten Forschungsverbund und Landesinstitute bzw. Qualitätseinrichtungen der Länder dabei optimal zusammen? Diesen Fragen haben sich die Teilnehmenden des siebten Fachtags der Initiative gewidmet.

Strichmännchen mit Glühbirne

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Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Forschungsverbund der zweiten Phase der Initiative stellten beim Fachtag Anfang Juni ihre geplanten Arbeiten und Strukturen für die kommenden Jahre vor. Rund 45 Vertreterinnen und Vertreter von Landesinstituten beziehungsweise Qualitätseinrichtungen der Länder und dem Forschungsverbund kamen dazu am Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt in Halle (Saale) zusammen.

Transfer gelingt nur gemeinsam

Die zweite Phase von „Leistung macht Schule“ startet am 1. Juli 2023. Ziel der zweiten Phase ist es, an möglichst vielen Schulen bundesweit eine begabungs- und leistungsförderliche Schul- und Unterrichtskultur zu etablieren. Dazu werden erfolgreiche Strategien, Konzepte und Maßnahmen, die Schulen und Wissenschaft gemeinsam seit 2018 erarbeitet und erprobt haben, an weitere Schulen transferiert. Damit das klappt, müssen alle Beteiligten – insbesondere Schulleitungen, Lehrpersonen, Vertreterinnen und Vertreter von Landesinstituten beziehungsweise Qualitätseinrichtungen der Länder und Forschende – eng zusammenarbeiten.

Forschungsverbund begleitet und unterstützt den Transfer

Der Transfer selbst wird in rund 100 Schulnetzwerken stattfinden, in denen erfahrene mit neuen Schulen zusammenarbeiten. Jedes Netzwerk wird von einem Multiplikatorenteam geleitet. Vertreterinnen und Vertreter des Forschungsverbundes stellten Angebote vor, mit denen der Transfer in den Schulnetzwerken optimal unterstützt wird. Angebote richten sich unter anderem an die Multiplikatorenteams, damit diese bedarfsgerecht auf ihre Rolle im Netzwerk vorbereitet werden. Zudem sind fachinhaltliche Angebote zu Themen geplant, die mit Blick auf Potenzial- und Leistungsförderung an Schulen relevant sind: Schulentwicklung und kooperative Netzwerke, fächerübergreifende Unterrichts- und Schulentwicklung, MINT und Sprachen.

Regionalzentren als direkte Anlaufstellen

Um Multiplikatorenteams kontinuierlich zu beraten und vor Ort zu begleiten, richtet der Forschungsverbund fünf Regionalzentren ein. Die 16 Länder sind auf die fünf Regionalzentren verteilt. Die Vertreterinnen und Vertreter der Regionalzentren tauschten sich bereits auf dem Fachtag mit den jeweiligen Landesinstituten beziehungsweise Qualitätseinrichtungen der Länder aus und stimmten Arbeiten und erste Termine aufeinander ab.

Zweite Phase kann starten

Der Fachtag gab den Beteiligten Raum, sich über das Transferkonzept des Forschungsverbundes zu verständigen, auszutauschen und offene Fragen zu klären. Das große Interesse der Teilnehmenden und die konstruktiven Diskussionen machten deutlich, dass die Anwesenden mit großer Motivation in die neue Phase der Initiative starten. Somit kann der Transfer erfolgreich gestaltet und gemeinsam umgesetzt werden.

Hintergrund

Die Fachtage sind ein Format für den regelmäßigen Austausch zwischen dem Forschungsverbund von „Leistung macht Schule“ und den Landesinstituten beziehungsweise Qualitätseinrichtungen der Länder über die gemeinsame Arbeit in der Initiative. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert die Fachtage und unterstützt damit die gewinnbringende Zusammenarbeit der Akteurinnen und Akteure. Organisiert werden die Fachtage vom DLR Projektträger. Die inhaltliche Ausrichtung und Koordination übernimmt der Forschungsverbund von „Leistung macht Schule“.