Teilprojekt 20: Leistungspotenziale suchen und finden: Entwicklung eines Werkzeugkoffers für Grundschullehrkräfte (LUPE) – Materialgestützte Förderung diagnostischer Fähigkeiten von Grundschullehrkräften im Mathematik- & Sachunterricht

Am Teilprojekt 20 nehmen 23 Primarschulen aus vielen Regionen Deutschlands teil.

Das übergeordnete Ziel des Teilprojekts LUPE ist die Förderung der diagnostischen Kompetenzen der Lehrkräfte als Voraussetzung dafür, leistungsstarke und (potenziell) besonders leistungsfähige Schülerinnen und Schüler im Unterricht frühzeitig zu identifizieren und zu fördern.

Die Projektbasis ist ein Modell, das die Talententwicklung in den MINT-Fächern (Mathematik und Sachunterricht) in unterschiedlichen Entwicklungsphasen abbildet. Die Erarbeitung des Talententwicklungsmodells erfolgt dabei im Austausch mit den Lehrkräften der an LUPE beteiligten Schulen.

Projektlogo LUPE

Franzis Preckel

Aufbauend auf dem Talententwicklungsmodell werden flexibel einsetzbare, diagnostische Materialen erarbeitet, in der Praxis erprobt und weiterentwickelt. Diese Materialien sollen Grundschullehrkräfte im Regelunterricht der MINT-Fächer dabei unterstützen, strukturiert nach Leistungspotenzialen bei Schülerinnen und Schülern zu suchen, diese zu erkennen und bei der weiteren Förderung zu berücksichtigen. Auch geht es darum, den Unterricht um Situationen anzureichern, die es sowohl den Lehrkräften als auch den Lernenden selbst erlauben, Potenziale zu entdecken. Zudem wird die Beobachtungsfähigkeit der Lehrkräfte geschult und ihre Aufmerksamkeit auf alle Schülerinnen und Schüler gelenkt – insbesondere auch auf solche Schülerinnen und Schüler, die ansonsten eher unterschätzt oder übersehen werden.

Die aktive Suche nach Potenzialen bei allen Schülerinnen und Schülern soll eine Stärken- und Ressourcenorientierung unterstützen, die Auswirkungen auf die pädagogische Haltung zur Förderung (potenziell) besonders leistungsstarker Schülerinnen und Schüler sowie die Unterrichtsgestaltung insgesamt hat (zum Beispiel Anhebung der Bildungsziele, stärkere Individualisierung beziehungsweise innere Differenzierung).

Leitende Wissenschaftlerinnen

Weitere Informationen zum Teilprojekt finden Sie auf der Webseite des Forschungsverbunds LemaS.