Initiatoren

Die klugen Köpfe von morgen zu entdecken und optimal zu fördern – das ist dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und den Ländern ein wichtiges Anliegen. Mit der gemeinsamen Initiative „Leistung macht Schule“ tragen wir zu einer chancengerechten Gesellschaft bei, in der Kinder und Jugendliche ihre Potenziale bestmöglich entfalten können.

Es ist eine Frage der Bildungsgerechtigkeit, auch leistungsstarken und potenziell besonders leistungsfähigen Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, ihre Talente zu entfalten – unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht oder ihrem sozialen Status. Um gezielt die schulischen Entwicklungsmöglichkeiten dieser Schülerinnen und Schüler zu stärken, haben Bund und Länder am 28. November 2016 die gemeinsame Initiative zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler beschlossen (PDF, 249 KB).

Die Länder koordinieren die Umsetzung der gemeinsamen Initiative in ihrem Zuständigkeitsbereich, übernehmen zusätzliche Beratungs- und Betreuungsaufgaben, unter anderem für Schulaufsicht und Landesinstitute, stellen personelle und finanzielle Ressourcen zur Verfügung und unterstützen die Schulen vor Ort. Sie haben auch in einem sorgfältigen, mehrstufigen Prozess die 300 Schulen ausgewählt, die an der ersten Phase der Initiative teilnahmen und den Ländern nach dem Königsteiner Schlüssel zugeteilt wurden. Kriterien der Auswahl waren unter anderem die regionale Ausgewogenheit, die Beteiligung aller länderspezifischen Schularten und die Ausgewogenheit von Schulen mit und ohne „Expertise“ („Vorerfahrung“). Des Weiteren die Einbeziehung von Schulen mit hohem Migrantenanteil sowie sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern. Ferner fanden bereits vorhandene schulartübergreifende Verbund- und Netzwerkstrukturen sowie die Unterstützung durch die Schulgemeinschaften Berücksichtigung. Den Ländern obliegt auch die Auswahl der Schulen für die zweite Phase der Initiative. Diese Auswahl findet derzeit statt.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert über die Laufzeit von zehn Jahren eine praxisnah ausgerichtete Forschung, um Konzepte, Strategien und Maßnahmen zur Talentförderung in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Schulen zu entwickeln bzw. zu transferieren. Das BMBF ist auch verantwortlich für die überregionale Koordinierung der Initiative, zum Beispiel die Vernetzung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit den Schulen, und wird dabei von einem Projektträger unterstützt. Des Weiteren unterstützt das BMBF die Vernetzung der Schulen untereinander.