Welcher Leistungsbegriff liegt „Leistung macht Schule“ zugrunde?

Damit alle Beteiligten gut zusammenarbeiten und die gemeinsamen Ziele der Initiative „Leistung macht Schule“ erreichen können, ist es wichtig, dass zentralen Begriffen – wie zum Beispiel „Leistung“ und „Begabung“ – ein gemeinsames Verständnis zugrunde liegt. Der Forschungsverbund erklärt deshalb einige wichtige Begriffe.

Schülerin mit Daumen hoch

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Kennzeichnend für die Initiative „Leistung macht Schule“ ist die Kooperation von Bund und Ländern, dem Forschungsverbund LemaS und den teilnehmenden Schulen. Kern der ersten Phase war die Erarbeitung von begabungs- und leistungsförderlichen Konzepten, Strategien und Maßnahmen zur Weiterentwicklung von Schulen und Unterricht. Ziel der zweiten Phase ist es, die Ergebnisse der ersten Phase zu verbreiten und an möglichst vielen Schulen bundesweit zu verankern.

Als eine wichtige Voraussetzung für die gute Zusammenarbeit und die kohärente Verfolgung gemeinsamer Ziele im Rahmen der Initiative erweist sich die Verständigung über zentrale Begrifflichkeiten.

Bereits zu Beginn der Arbeiten hat sich der interdisziplinäre Forschungsverbund LemaS deshalb auf einen gemeinsamen Leistungsbegriff verständigt und diesen im Austausch mit den beteiligten Schulen der ersten Phase und der Bund-Länder-Arbeitsgruppe weiter diskutiert. Ein von allen Partnern geteiltes mehrdimensionales, entwicklungsbezogenes Begabungs- und Leistungsverständnis, das die Persönlichkeitsbildung der Schülerinnen und Schüler einschließt, bildet seitdem die Grundlage der gemeinsamen Arbeit. Das einheitliche Verständnis von Begabungs- und Begabtenförderung, Potenzial- und Talentförderung steht damit in direktem Zusammenhang und dient ebenfalls dem kontinuierlichen Dialog zwischen Wissenschaft, Praxis und Politik, der ein konstitutiver Bestandteil von „Leistung macht Schule“ ist.

Insbesondere schaffen die Begriffsklärungen einen Verständnishorizont für die Begabungs- und Leistungsförderung im gesamten Bildungsbereich.