Teilprojekt 21: Individualisierung durch Mentoring

Am Teilprojekt 21 nehmen 55 weiterführende Schulen und eine Primarschule aus vielen Regionen Deutschlands teil.

Ziel des Teilprojekts 21 ist es, die teilnehmenden Schulen bei der Konzeption und Umsetzung von Mentoring-Programmen zur individuellen Förderung (potenziell) leistungsstarker Schülerinnen und Schüler zu unterstützen.

Die teilnehmenden Schulen können zwischen drei verschiedenen Konzepten wählen, welche unterschiedliche Zielsetzungen und damit unterschiedliche Gruppen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern und Umsetzungsformen aufweisen:

1. Individuelle Lernpfade

Die Zielgruppe bilden besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler in ihren speziellen Talentdomänen. Das Anliegen ist, die Schülerinnen und Schüler optimal auf ihrem Weg zur Leistungsexzellenz zu fördern. Dazu erhalten sie ein intensives 1:1-Mentoring durch Fachlehrkräfte ihrer Schule, bei dem individuell zugeschnittene Lernpfade konzipiert werden.

2. CyberMentor-Plus

Das Ziel besteht in der Förderung von Mädchen in MINT. Im MINT-Bereich berufstätige Frauen und Studentinnen agieren als individuelle Mentorinnen. Zudem findet eine Vernetzung aller teilnehmenden Schülerinnen und Mentorinnen statt. Auf einer geschützten Online-Plattform wird über MINT-Themen und Studiengänge kommuniziert und gemeinsam an Projekten gearbeitet. MINT-Fachlehrkräfte unterstützen das Mentoring durch die Arbeit mit Mentee-Gruppen an den Schulen sowie den regelmäßigen Austausch mit den Mentorinnen.

3. Optimierung bestehender Mentoring-Programme

Teilnehmende Schulen werden bei der Optimierung bestehender Mentoring-Programme durch Workshops und formative Evaluationen unterstützt. In Abhängigkeit von Schwerpunkt und Adressatengruppe können unterschiedliche Mentoring-Konzepte zur Anwendung kommen.

Alle drei Konzepte werden im Rahmen der Begleitforschung auf ihre Wirksamkeit hin untersucht. Die Ergebnisse der Evaluation fließen kontinuierlich in Verbesserungen der Angebote und Schulungsmaßnahmen ein. Nach Abschluss des Teilprojekts werden die Erkenntnisse auch anderen Schulen zur Verfügung gestellt.

Leitende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

  • Prof. Dr. Heidrun Stöger und Team, Universität Regensburg
  • Prof. Dr. Albert Ziegler und Team, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Ein Interview mit der Beratungslehrerin Julia Haug zum Eins-zu-eins-Mentoring („individuelle Lernpfade“) finden Sie unter „Aktuelles“.

Weitere Informationen zum Teilprojekt finden Sie auf der Webseite des Forschungsverbunds LemaS.