Teilprojekt 4: Adaptive Formate potenzial- und prozessorientierter Diagnostik
Am Projektverbund der Teilprojekte 4 bis 6 nehmen 32 Schulen teil. Dabei handelt es sich um neun Primarschulen und 23 weiterführende Schulen aus ganz Deutschland.
Strategien des selbstregulierten und forschenden Lernens tragen zur Entfaltung von Potenzialen besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler bei. Ziel des Projektverbunds der Teilprojekte 4 bis 6 ist die diagnosebasierte individuelle Förderung ebendieser Strategien. Im Rahmen eines Enrichment-Projekts, welches zunächst im Drehtürmodell stattfindet und dann in den Regelunterricht übertragen wird, erhalten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, interessenorientiert an individuellen Themen zu arbeiten. In den weiteren Projektphasen der Informationsrecherche, Dokumentation und Präsentation können sie Strategien des selbstregulierten und forschenden Lernens entwickeln. Das heißt, sie werden dahingehend angeleitet, kognitive, metakognitive sowie motivational-volitionale Lernstrategien selbstständig anzuwenden.
Der Begleitung liegt ein Kreislauf aus Diagnose, Förderung und Evaluation zugrunde, weshalb die Teilprojekte 4 bis 6 im Projektverbund angelegt sind. In Teilprojekt 4 (Adaptive Formate potenzial- und prozessorientierter Diagnostik) werden Lehrkräfte in ihrer Rolle unterstützt, die individuellen Potenziale und Lernbedürfnisse ihrer Schülerinnen und Schüler zu erkennen sowie Lernverläufe zu erfassen. In Teilprojekt 5 wird darauf aufbauend das Enrichmentformat mit Strategien des selbstregulierten und forschenden Lernens an den Projektschulen (weiter-)entwickelt. In Teilprojekt 6 werden die Diagnoseinstrumente und Projektformate zudem fokussiert auf Kinder und Jugendliche mit spezifischen Unterstützungsbedarfen weiter angepasst.
Die (Weiter-)Entwicklung der Inhalte erfolgt in enger Absprache mit allen Akteuren. Das heißt, die Wünsche, Bedarfe und Ressourcen der Schulen fließen in den Entwicklungsprozess mit ein, wobei dem Feedback aller Beteiligten die entscheidende Rolle zukommt. Am Ende stehen ein Methodenkoffer und Qualifizierungskonzepte zur potenzial- und prozessorientierten Diagnostik sowie zum selbstregulierten und forschenden beziehungsweise differenz- und diversitätssensiblen Lernen.
Leitende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
- Prof. Dr. Christian Fischer und Team, Westfälische Wilhelms-Universität in Münster
- Dr. Christiane Fischer-Ontrup und Team, Westfälische Wilhelms-Universität in Münster
Weitere Informationen zum Teilprojekt finden Sie auf der Webseite des Forschungsverbunds LemaS.