„Kooperation, Kommunikation, Netzwerke“ war das Thema beim sechsten Fachtag von „Leistung macht Schule“

Vertreterinnen und Vertreter aus Forschung, Bildungsadministration und -politik kamen zum sechsten Fachtag in Halle (Saale) zusammen. Sie tauschten sich dazu aus, wie Kommunikation, Kooperationen und Netzwerke in „Leistung macht Schule“ gezielt genutzt und ausgebaut werden können.

Strichmännchen mit Zahnrädern

Adobe Stock / strichfiguren

Kooperation, Kommunikation und Netzwerke zwischen Schulen sowie Schulen und außerschulischen Akteuren zu initiieren, zu verbessern und zu stärken ist ein wichtiger Baustein der Initiative „Leistung macht Schule“. Rund 35 Vertreterinnen und Vertreter aus Forschung, Bildungsadministration und -politik nutzten daher die Gelegenheit, sich beim sechsten Fachtag der Initiative im Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt in Halle (Saale) zum Thema auszutauschen.

Ziele von „Leistung macht Schule“ nachhaltig verankern

Professorin Gabriele Weigand (Koordinatorin des Forschungsverbundes) und Professor Christoph Perleth von der Universität Rostock zeigten in einem ersten Impuls, dass Kooperation, Kommunikation und Netzwerke Themen sind, die sich auch in vielen Teilprojekten zur Schul- und Unterrichtsentwicklung wiederfinden. So wird in den Teilprojekten 1 „Leistungsfördernde Leitbildentwickung“ und 2 „Kooperative Netzwerkstrukturen“ gemeinsam eine Toolbox entwickelt, die Schulen unter anderem dabei hilft, ihre Kooperationen auf Grundlage ihrer pädagogischen Aufgaben, Ziele und Werte zu reflektieren und gezielt auszubauen. Kooperation mit anderen Schulen oder außerschulischen Partnern, wie Universitäten, Stiftungen oder Vereinen, können Schulen dabei unterstützen, das Fachwissen anderer zu nutzen, eigene Erfahrungen weiterzugeben und somit ihre begabungs- und leistungsfördernde Schul- und Unterrichtsentwicklung nachhaltig zu verankern.

Erfahrungen und Expertise miteinander teilen

Vertreterinnen und Vertreter der Landesinstitute und Qualitätseinrichtungen der Länder gaben in drei Impulsvorträgen Einblicke in ihre Angebote für Schulen zur Unterstützung von Kommunikation, Kooperation und Netzwerken. Michaela Rastede von der Vernetzungsstelle Begabungsförderung Bremen stellte die Barcamp-Methode als Möglichkeit für die Netzwerkbildung und Schulentwicklung vor. Monika Jost vom Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz präsentierte, wie Schulen in digitalen Hospitationen eigene Stärken und Expertisen für andere Schulen zugänglich machen können. Doktorin Andrea Bethge und Julia Günther vom Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien zeigten am Beispiel der Angebote in der Thüringer Schulcloud, wie Kooperation, Kommunikation und Netzwerke durch einen hohe Transparenz im virtuellen und hybriden Raum gestärkt werden können.

Vorhandene Möglichkeiten nutzen und ausbauen

Die Impulse und Diskussionen dieses und der letzten Fachtage zeigen: Die Akteure der Initiative verfügen über viel wertvolles Wissen und Erfahrungen sowie Angebote zur Entwicklung einer begabungs- und leistungsförderlichen Schul- und Unterrichtsgestaltung. Kooperationen, Kommunikation und Netzwerke können und sollten dazu genutzt werden, diese stetig zu erweitern und möglichst vielen zugänglich zu machen. Die Initiative bietet über ihre vielfältigen Kooperations-, Kommunikations- und Netzwerkstrukturen eine wichtige Chance das vorhandene Wissen – auch über Ländergrenzen hinweg – zu nutzen und auszubauen.

Hintergrund

Die Fachtage sind ein Format für den regelmäßigen Austausch zwischen dem Forschungsverbund von „Leistung macht Schule“ und den Landesinstituten beziehungsweise Qualitätseinrichtungen der Länder über die gemeinsame Arbeit in der Initiative. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert die Fachtage und unterstützt damit die gewinnbringende Zusammenarbeit der Akteurinnen und Akteure. Organisiert werden die Fachtage vom DLR Projektträger. Die inhaltliche Ausrichtung und Koordination übernimmt der Forschungsverbund von „Leistung macht Schule“.